Manche Dinge ändern sich nie, so zum Beispiel, dass wir als Agentur unsere Jubiläen gerne mal vergessen. Aber eine Sache hat sich seit unseren Anfängen nicht geändert: Wir sind stolz darauf, (schon im Februar) seit über 10 Jahren ein Teil des Werksviertels in München zu sein. Und wir hoffen, dass wir noch lange hier bleiben.
Anfänge im WERK1
Unsere ersten Berührungspunkte mit dem Werksviertel fanden während des GameCamp Munich 2012 statt, bei dem wir als Mitorganisatoren beteiligt waren. In einer Session von Martin Laarmann wurde das “New Digital Media Center” präsentiert. Dieses sollte später unter dem Namen “WERK1 München” bekannt werden.
Als das WERK1 München im Februar 2013 seine Türen öffnete, gehörten wir zu den ersten Mietern und schlossen den Mietvertrag mit der Nr. 1 ab. Unsere enge Verbundenheit mit dem WERK1 zeigte sich auch in der Erstellung der ersten Webseite des Startup-Centers.
Diese enge Verbundenheit besteht bis heute fort: Wir betreuen seit über 10 Jahren die Webseite des WERK1. Wir sind aktive Alumni-Mitglieder und veranstalten dort jeden Monat ein WordPress Meetup.
Kunden, Freunde & Nachbarn
Im Laufe der Jahre haben wir im Werksviertel viele Kunden, Freunde und Nachbarn gefunden. Unter unseren frühesten Mitmietern im WERK1 waren Unternehmen wie Keksfabrik, BitBarons und Appdafür. Wir sind bis heute eng mit vielen dieser Nachbarn verbunden.
Ein besonderes Beispiel für einen unserer frühen Mitmieter im WERK1 ist Scalable Capital. Das FinTech Unternehmen gilt mittlerweile als Startup-Unicorn und hatte 2014 sein erstes Büro direkt neben unserem.
Im Herbst 2013 übernahmen wir auf Anraten von Florian Reif die Social-Media-Betreuung der Kultfabrik München. Diese Zusammenarbeit führte zu einer tiefen Freundschaft und einem Gefühl der Zusammengehörigkeit mit der Betreiberfirma der Kultfabrik München und dem nachfolgenden Werksviertel Mitte und seinen Siedlern. (Die Mieter im Werksviertel Mitte werden “Siedler” genannt.)
Einige Kunden aus dem Werksviertel
Diese Vielfalt an Kunden, Partnern und Freunden im Viertel hat unsere Agentur bereichert und geprägt. Wir sind stolz darauf, Teil der dynamischen Gemeinschaft im Werksviertel Mitte zu sein. Und genauso freuen wir uns darauf, auch in Zukunft unsere Beziehungen im Viertel zu pflegen.
Umzug in ein “echtes Büro” im Werksviertel
Im Laufe der Zeit mussten wir uns von unserem geliebten Büro mit dem flachen Fenster im WERK1 verabschieden. Nach zwei Jahren als Mieter im WERK1 wurden wir als Agentur nicht mehr als “Start-Up” betrachtet. Schließlich wurden wir nach drei Jahren vom Team des WERK1, vollkommen gerechtfertigt, vor die Tür gesetzt. Wir waren gezwungen, uns nach einem “richtigen Büro” umzusehen.
Ursprünglich hatten wir geplant, 2016 in das WERK3 umzuziehen. Jedoch führte ein schwieriges Jahr 2015 dazu, dass wir von diesem Vorhaben Abstand nehmen mussten – was sich letztendlich als Glücksfall für Oliver Kahn herausstellen sollte.
Dank des großzügigen Entgegenkommens der Vermietung (Danke, Dr. Klaus!) wurden wir aus dem bereits unterschriebenen Mietvertrag für das WERK3 entlassen. Der Glücksfall für Kahn war, dass er “unsere” Bürofläche übernehmen konnte, ohne wahrscheinlich je von unserer Existenz gehört zu haben, und sich, nach Hörensagen, in diese verliebte.
Durch noch großzügigeres Entgegenkommen erhielten wir von der Vermietung des Werksviertel Mitte zusätzlich die Möglichkeit, ein etwas kleineres Büro im EckHaus zu beziehen, in dem wir bis heute arbeiten. Wir konnten also auch nach dieser “Krise” im Werksviertel Mitte bleiben.
In unserem neuen Zuhause in der ehemaligen Pfanni-Zentrale haben wir wunderbare Nachbarn, darunter die Werksviertel Versicherung, Rentenberater, ein Herz für Rentner, Bunte Münchner Kindl und viele mehr. Diese Umgebung hat unsere Agentur weiter bereichert und uns gezeigt, wie wichtig es ist, Teil eines starken Netzwerks in einer dynamischen Gemeinschaft wie dem Werksviertel Mitte zu sein.
Brauchen wir überhaupt ein Büro?
Spätestens die Corona-Krise hat die Frage nach dem Sinn eines Büros endgültig in den Vordergrund gerückt. Gottseidank waren schon vor Corona alle unsere Prozesse remote möglich, sodass die Umstellung auf Remote Work kein Problem für uns war.
Was im März 2020 dann folgte waren fast 6 Monate arbeiten von zuhause. Das Büro wurde quasi nicht genutzt. Als wir dann im September 2020 den Entschluss gefasst haben wieder regelmäßig ins Büro zu kommen, stellten wir uns eine wichtige Frage: Warum eigentlich?
Viele Unternehmen aus unserer Branche haben bereits gezeigt, dass das Konzept “Büro” eigentlich überholt ist. Insbesondere im Kontext, dass Anfang 2020 meine Zwillinge geboren wurden. Ohne Corona und Home Office hätte ich wohl nicht so viel Zeit mit meinen Neugeborenen verbracht, wie ich es schlussendlich getan habe.
Und dennoch, als wir im September 2020 wieder an unseren Schreibtischen im Büro saßen wurden uns zwei Dinge klar. Der erste Faktor ist: Ein Home Office muss man sich leisten können, gerade in München. Wohnraum ist knapp und im Wohnzimmer kann man sich einfach nicht so konzentrieren, wie man es in einem dedizierten Arbeitsraum kann.
Der (für mich viel wichtigere) zweite Faktor ist aber: Wir wollen das Werksviertel! Ein Büro an einem anonymen Standort irgendwo in München hätten wir wohl stärker in Frage gestellt. Aber die Möglichkeiten zur Begegnung, das Netzwerk, unsere Nachbarn und Freunde im Viertel, das ist halt untrennbar an das Büro im Werksviertel gebunden.
Wachstum mit dem Werksviertel
Von unserem ersten Büro mitten in der Kultfabrik, wo wir nach langen Arbeitstagen schon mal in einer wilden All-Area-Party landeten, hat sich das Werksviertel zu einem pulsierenden urbanen Stadtquartier entwickelt, welches heute als das beliebteste Viertel in München gilt. Und wir wachsen mit ihm mit! Angefangen als kleines Gründerteam sind wir mittlerweile auf fünf kreative Köpfe angewachsen – darunter drei stolze Familienväter, die unser modernes und flexibles Arbeitsethos lieben.
Emma, unser treuer Bürohund, hat sich nicht nur zum Chief Happiness Officer entwickelt, sondern ist auch zum inoffiziellen Maskottchen des Werksviertels geworden und hat sogar eine eigene Siedlerkarte.
Im Rahmen unseres Wachstums haben wir nach sechs Jahren im EckHaus unser Büro schließlich renoviert, um eine inspirierende Arbeitsumgebung für unser Team zu schaffen.
Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit dem Werksviertel in eine glänzende Zukunft zu starten und weiterhin ein wichtiger Teil dieser lebendigen Gemeinschaft zu sein, die uns von Anfang an geprägt hat.
Deswegen an dieser Stelle auch ein Dank an unsere Unterstützer und Wegbegleiter aus dem Werksviertel. Florian, Franz, Werner, Caroline, Martin und viele mehr, ohne die wir heute ein vollkommen anderes Unternehmen wären! Dankeschön!