Als Agentur betreuen wir das WERK1 bereits seit 2013 in Design & Entwicklung und begleiten die Erfolgsgeschichte des Startup-Zentrums im Werksviertel in München. Über so viele Jahre für einen Kunden zu arbeiten birgt jedoch nicht nur Vorteile. Oftmals verbirgt sich das Risiko betriebsblind zu werden und alte Konzepte immer wieder neu aufzuwärmen. Ein guter Prozess soll verhindern, dass man sich wiederholt.

Anforderungen, Erfahrungen, kritische Rückblicke

Am Beginn jedes Design-Prozesses steht die Aufgabe die Vision aller Beteiligten so gut wie möglich zu verstehen. In den meisten Fällen fällt es den Kunden enorm schwierig ihre eigenen Wünsche genau zu formulieren. Daher müssen solche Informationen sorgfältig gesammelt, zusammengefasst und von allen Beteiligten reflektiert werden.

Hilfreich ist dabei ein standardisiertes Set an Fragen, welche wir als “First Meeting Notes” bezeichnen. Diese dienen dazu eine klare Erwartungshaltung des Kunden zu definieren, sowie um den Umfang des Projektes zu bestimmen.

In der Regel folgt dann nach den vertraglichen Teilen ein “Discovery-Workshop”. Im Rahmen eines Workshop-Tages definieren verschiedene Stakeholder des Projektes ihre Anforderungen, Wünsche und Erwartungen.

Wichtiger Bestandteil solch eines Workshops ist die klare Definition und Priorisierung von KPIs, Key Performance Indicators. Alle kommenden Entscheidungen werden daran geprüft und bemessen, ob sie diesen KPIs dienen oder schaden.

Auf Kundenseite werden hier oft Missverständnisse offensichtlich, dass man bestimmte Features anders gemeint hat, gewissen Bereichen eine andere Wichtigkeit zuweist und womöglich an Manches gar nicht gedacht hat.

Ein Beispiel dafür beim WERK1 ist, dass man im Workshop festgestellt hat, dass man Daten-Dopplung verhindern könnte. Dafür müsste man nur eines der Alltags-Tools des WERK1 in das WordPress System integrieren.

Auch für uns als Agentur ist so ein Workshop wichtig und wertvoll. Gerade wenn man seit vielen Jahren mit einem Kunden und an einem Projekt arbeitet ist es enorm wichtig die eigenen Standpunkte zu hinterfragen.

Seitens des WERK1 kam die klare Anforderung an das Design, dass die visuelle Identität der Webseite genauso ungewöhnlich sein soll, wie das WERK1 selber.

Designerische Vielfalt

Auf Basis der Anforderungen, des zwischen Agentur und Kunde ausgearbeiteten Konzeptes sowie der Ergebnisse des Discovery-Workshops, entstehen nun erste Designs.

• 

• 

• 

Unser gewöhnlicher Design-Prozess besteht aus drei Feedback-Runden, welche jeweils in einem Feedback-Meeting münden. In diesem Meeting werden die Designs der aktuellen Runde vorgestellt, diskutiert und das Feedback wird schriftlich festgehalten und abgenommen.

So erhält man nicht nur einen guten Überblick über den designerischen Werdegang, auch bietet das Feedback die Möglichkeit für den Kunden den Design-Prozess aktiv zu steuern und zu beeinflussen.

In der ersten Runde erwartet den Kunden eine Auswahl aus drei möglichst verschiedenen Webdesigns. Hierbei geht es nicht darum möglichst detailliert über Einzelheiten zu entscheiden, sondern darum ein Look & Feel zu definieren.

Die folgenden Runden nehmen dann den vom Kunden ausgewählten Look und arbeiten ihn in den weiteren Details aus.

Ohne Altlasten Neues designen

Mit Hilfe eines klaren Prozesses ist es möglich kreative Arbeit für den Kunden transparent und nachvollziehbar zu machen. Das gezielte einholen von Feedback zu den einzelnen Design-Runden schafft Verbindlichkeit und gibt den Beteiligten gezielte Möglichkeiten auf das Design einzuwirken.

Das Webdesign des WERK1 ist so zu etwas Besonderem geworden. Herzlichen Dank auf diesem Wege auch noch mal an den Kunden für das tolle Projekt.