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WordPress 6.2 Dolphy – Sinnvolle Neuerungen und mögliche Probleme

Wir alle haben gespannt auf das Release gewartet, nun ist es so weit: WordPress 6.2 Dolphy steht seit dem 29. März zum Download bereit. Die neue Version der weltweit beliebten Content-Management-Software bringt auch dieses Mal zahlreiche Neuerungen mit sich.

Das Besondere: Unter den knapp mehr als 600 Personen, die an der Entwicklung von WordPress 6.2 mitgearbeitet haben, sind wir auch vertreten.

Welche Neuerungen gibt es im WordPress Update 6.2?

WordPress Dolphy verspricht uns rund 300 Verbesserungen und 400 Bugfixes. Der Site Editor hat wohl die meisten neuen Features im Repertoire. Aber sehen wir uns einmal eine Auswahl der größten WordPress 6.2 Neuerungen etwas näher an.

Site Editor ohne Beta mit mehr Features

Was sofort auffällt ist, dass der Site Editor mit der neuen WordPress Version 6.2 sein Beta-Label verloren hat. Sein Stil und die Einstellungen wurden insgesamt übersichtlicher gestaltet. Es gibt einen Vollbildmodus und WordPress-Themes können fortan leichter angepasst werden. Es gibt es noch mehr Vorlagen zur Auswahl, deren Nutzung selbst für Laien einfach möglich ist.

Schreiben ohne Ablenkungen

Im Interface des Block-Editors gab es eine große Neuerung. Hier erhielt der Block-Editor eine neue Ansicht mit einem sogenannten „Ablenkungsfrei-Modus“. Dieser blendet, ähnlich wie der Modus für ablenkungsfreies Schreiben im Classic Editor, nun die Umgebung aus. Dies ermöglicht den Fokus auf den jeweiligen Textblock, ohne von der Vielzahl an Elementen im Editor abgelenkt zu werden. 

Stilbuch bietet neue Möglichkeiten

Mit einem Klick lassen sich auf Wunsch Anpassungen für eine Vorlage löschen. Über das Drei-Punkte-Menü bei einem Block ist es möglich, seine Wunschstile zu kopieren. Der Site Editor lässt jetzt ferner über das sogenannte Stilbuch auch eine globale Übertragung von Stilen der Headlines oder Absätzen zu. Klicken Sie auf das Drei-Punkte-Menü bei einem Block, können Sie Ihren Wunschstil kopieren und diesen einfach auf einen anderen Block anwenden, was vorher nicht ohne Weiteres möglich war.

Google Fonts jetzt lokal verfügbar

Fügen Sie auf der obersten Ebene Gruppen-Blöcke zu, haben Sie von nun an die Möglichkeit, diese am oberen Viewport-Rand als sticky zu markieren. Das bedeutet, dass Sie genau dort stehen bleiben, wenn Sie nun nach unten scrollen. Widgets lassen sich seit der neuen Version von einem Classic in ein Block-Theme importieren.

Und endlich wurden die Standard-Themes von 2012 bis 2017 so angepasst, dass Google Fonts nicht mehr vom Server geladen werden müssen. Diese Änderung soll Nutzer in Deutschland gezielt vor einer Abmahnung schützen. Die Änderungen hierzu können Sie auch auf dem WordPress 6.2 Field Guide nachlesen.

Kategorieteil im Block Inserter

Auch beim Block-Inserter gab es eine Neuerung im Interface, die auch gleich auf den ersten Blick auffällt. So gibt es nun eine Kategorieleiste, die ein schnelleres Wechseln zwischen Blöcken, Vorlagen und Medien ermöglicht.

Weiterhin gibt es eine ganze Reihe an neuen Vorlagen für Header und Footer. Diese sind sowohl für den Bau als auch die Anpassung von Themes nützlich. Mit einem Mausklick sehen Sie diese im Menü dann auf der rechten Seite.

Verbessertes Handling in der Seitenleiste

Innerhalb der linken Seitenleiste im Site Editor hat man jetzt die Option, zwischen Templates-Teilen zu wechseln und dennoch seine Vorschau rechts noch im Blick zu behalten zu können. In der Block-Seitenleiste sorgt nun eine Baumstruktur für eine verbesserte Menüverwaltung.

Einführung von Openverse

Neu ist die Integration von Openverse. Hierbei handelt es sich um gesammelte Bilder- und Audiodateien mit derzeit rund 700 Millionen Inhalten, die grundsätzlich kostenlos abrufbar sind. Sie sollen zukünftig noch weiter ergänzt werden, sogar 3D-Modelle sollen dann zur Verfügung stehen. Ohne Tücken und Gefahren ist die Nutzung jedoch nicht, denn insbesondere hinsichtlich der Nutzungsrechte kann man schnell in ungeahnte Schwierigkeiten geraten.

Wichtig ist, vor der Verwendung von Bildern über Openverse immer einen umfangreichen Check der jeweiligen Quelle durchzuführen. Das gilt tatsächlich für jedes Einzelbild und auch für die Veränderung von Bildern oder deren Größen. Besonders aufpassen sollten WordPress 6.2 Nutzer bei der Verwendung von Fotos mit Gesichtern, deren unlizenzierte Nutzung weitreichende Folgen haben können. Weitere Tipps, Informationen und Gefahrenaufklärung bei der Nutzung und Lizenzen erhalten Sie auch hier.

Probleme für deutsche Nutzer?

Gerade aus unserer Sicht als führende WordPress Agentur aus München sehen wir in der neuen Version WordPress 6.2, neben soliden Neuerungen, durchaus auch einige signifikante Nachteile beziehungsweise Risiken. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Wegfall der Beta-Badge des Site-Editors. Unserer Meinung nach ist das Tool in seiner Entwicklung noch nicht so weit, als dass es für den Produktiveinsatz einer mittleren bis großen WordPress Webseite benutzt werden könnte.

Auch dass Dienste wie die Openverse Bilderdatenbank plötzlich Teil des WordPress Kerns sind, ist aus unserer Perspektive frustrierend, da hier ein enormes Risiko von Urheberrechts- und Lizenzproblemen existiert. Kombiniert man hier einfach zugängliche Bilder mit dem deutschen Urheberrecht, unerfahrenen Nutzern und dem deutschen Abmahnsystem, ist das Rezept für Chaos komplett.

Fazit – WordPress 6.2 – Ein sinnvolles, doch problembehaftetes Update

WordPress erfindet sich stetig neu und das ist prinzipiell gut so. Das geniale Tool lebt von seiner Community und jede neue Version bietet signifikante Weiterentwicklungen und Vorteile, von denen viele auch oft erst als “Hidden Gems” auf den zweiten Blick auffallen. Doch bei allem Enthusiasmus gilt es, nicht vorschnell mit rosaroter Brille von allen Neuerungen Gebrauch machen zu wollen. Denn gerade kurz nach Release lauern dabei auch so einige Gefahren. Die größten in Bezug auf WordPress 6.2 sehen wir in derzeit im frühzeitigen Beta-Wegfall des Site-Editors sowie den Sicherheits- bzw. Copyright-Lücken in Openverse.

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